Altstadt
Die Altstadt von Bamberg hat extrem viel zu bieten, von Kirchen und Klöstern über faszinierende historische Gebäude wie das Rathaus bis hin zur Regnitz und dem kleinen Venedig. Sie besteht aus drei Teilen: der Bergstadt (das Areal rund um den Dom), der Inselstadt (wo auch das Alte Rathaus steht) und der Gärtnerstadt, die noch an die Zeit erinnert, als hier tatsächlich Gemüse angebaut wurde.
Die Altstadt hat den Status UNESCO-Weltkulturerbe erhalten und das zu recht. Sie erstreckt sich über 142 Hektar und über beide Regnitzarme hinweg. Der Name fränkisches Rom kommt nicht von ungefähr, die sieben Hügel um die Stadt plus die vielen erhaltenen Kulturstätten prägen das Stadtbild und sorgen für ein besonderes Flair.
Beim Schlendern durch die äußerst gut erhaltenen Kopfsteinpflastergassen entdeckst du wunderschöne Gebäude aus verschiedensten Epochen. Dabei wirst du an Bambergs Plätzen vorbeikommen, dem Maximiliansplatz, der Grüne Markt mit dem Neptunbrunnen, der Domplatz und auch der Obstmarkt. Ein Blick in die Innenhöfe und Gassen lohnt sich immer, so kannst du beispielsweise in den Innenhof des Staatlichen Bauamts oder des Residenzschloss Geyerswörth gehen.
Altes Rathaus
Das wohl bekannteste Fotomotiv der Welterbestadt ist das Alte Rathaus von Bamberg. Es steht nicht einfach irgendwo, sondern etwas untypisch und relativ spektakulär mitten in der Regnitz, auf einer künstlichen Insel. Der Bau wurde im 14. Jahrhundert errichtet, weil die Bischöfe den Bürgern keinen Platz auf „ihrem“ Land geben wollten. Besonders auffällig ist die barocke Fassadenmalerei auf der nördlicheren Seite. Die Schokoladenseite zeigt sich allerdings auf der Rückseite mit einem gelb weißen Fachwerk, relativ nah über dem Wasser erbaut’. Über eine Brücke verbunden erreichst du von hier sowohl die Altstadt als auch Klein Venedig.
Klein Venedig
Klein Venedig ist genau das, wonach es klingt: eine wirklich romantische Häuserzeile direkt am Wasser. Kein sonderlich großer Bereich, aber dennoch sehenswert reihen sich hier kleine, oft leicht schiefe Fachwerkhäuser aneinander. Idyllisch und romantisch mit Bootsanlegern, kleinen Gärten und direktem Blick auf die Regnitz. Besonders schön ist es hier bei einer Schifffahrt oder einem Spaziergang am Ufer entlang.
Bamberger Dom
Um 1237 wurde der Bamberger Dom wie er heute zu sehen ist erbaut. Er zählt zu den deutschen Kaiserdomen und ist sicherlich eines der Highlights der fränkischen Domstadt. Ein wirklich gewaltiges Bauwerk, das auf dem Domberg thront und schon von weitem mit seinen vier Türmen mit den Patina-Dächern beeindruckt.
Drinnen erwartet dich ein monumentaler, riesiger Innenraum mit einem besonderen Gemälde an der Kuppel über dem Altar. Bis auf die wenigen bunten Malereien ist der Dom recht schlicht, aber dennoch stilvoll gehalten.
Auch außerhalb des Doms lohnt es sich umzuschauen, da der Domplatz von historischen Gebäuden gespickt ist – allem voran der alten Hofhaltung. Früher residierten dort die Bamberger Fürstbischöfe, heute dient es als Museum.
Neue Residenz
Gleich gegenüber vom Dom, ebenfalls am Domplatz, findest du die Neue Residenz – ein barocker Prachtbau, der früher den Fürstbischöfen als Wohnsitz diente. Im Inneren warten prunkvolle Säle, eine beeindruckende Bibliothek und jede Menge Kunstwerke. Besonders schön: der Rosengarten hinter dem Gebäude. Von dort aus hast du einen großartigen Blick über die Stadt und kannst bei gutem Wetter auch mal eine Pause bei deiner Reise durch die Stadt einlegen.
Klosteranlage St. Michael
Über der Stadt, auf einem der sieben Hügel Bambergs, liegt die ehemalige Klosteranlage St. Michael. Der Weg hinauf lohnt sich allein schon wegen des großartigen Ausblicks über das die Altstadt. Die Kirche selbst beeindruckt mit dem Deckengemälde „Himmelsgarten“, das über 500 verschiedene Pflanzen zeigt. Direkt daneben liegt ein wunderschöner Klostergarten, der vor allem im Frühling und Sommer zum Verweilen einlädt.
